In einer Übung vertieften das Technische Hilfswerk (THW) aus Lahr und die Feuerwehr aus Seelbach den Umgang mit der jeweils anderen Organisation. Man lernte sich näher kennen und verstärkte die schon bestehende gute Zusammenarbeit.
Kurz vor 20 Uhr starten die beiden Beteiligten an der Unterkunft des THW Lahr in der Rainer-Haungs-Straße. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die vier Fahrzeuge des THW und die drei der Freiwilligen Feuerwehr Seelbach gemeinsam zum Übungsobjekt. Es war ein ehemaliger Weinkeller direkt an der Bundesstraße 3 nahe der Abzweigung Hugsweier.
Angenommen wurde ein Brand in diesem Keller, aus welchem vier Personen mit Rauchvergiftung gerettet werden mussten. Die 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 18 Helfer des Technischen Hilfswerks arbeiteten bei der Rettung Hand in Hand.
Mittels einer Nebelmaschine konnte ein realistisch verrauchter Keller dargestellt werden, bei dem die Sicht nur wenige Zentimeter betrug. Dies bedeutete, dass die Einsatzstelle zuerst von Atemschutz-Geräteträgern inspiziert werden musste. Neben der anschließenden Rettung der Personen galt es den verwachsenen Eingang zu dem Weinkeller mit Äxten und einer Motorsäge freizuräumen und den einsturzgefährdeten Keller abzustützen. Mittels eines großen Ventilators der Feuerwehr wurde in kurzer Zeit aus verrauchter Luft klare Sicht. Auch die Ausleuchtung des Übungsobjektes, innen wie außen, war eine Übungsaufgabe.
Die Einsatzleiter der beiden Organisationen, Christian Vögele bei der Feuerwehr Seelbach und Daniel Huber beim THW Lahr, dankten den Helfern für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Durch den Erfolg der gemeinsamen Übungsmaßnahme wird in Zukunft eine noch tiefergehende Zusammenarbeit angestrebt, gerade auch weil beide Parteien jeweils Mittwochs ihre Probe (Feuerwehr) beziehungsweise Dienstabend (THW) haben.
Zur Stärkung der Kameradschaft gab es für die 39 Helfer von Feuerwehr und THW sowie den vier Statisten im Anschluss an die Übung Pizza und Getränke in der Unterkunft des THW.